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Das Dorf Haselbach breitet sich zum Teil im Gifiggrund, teils im Rögitzgrund und teils am Haselbächlein entlang aus. Die Häuser stehen oft ziemlich weit auseinander. Für die Ortsteile sind folgende Namen bekannt: Dorf, Grund, Sommerleite, Winterleite, Hohwart. Die Giftigmühle ist schon lange Jahre eingegangen. Aus dem Giftig gehören gegenwärtig nur noch 2 Wohnhäuser zu Haselbach und eins am sogenannten "Schneidersberg". Die Hohewart ist der westlichste Ortsteil und gleichzeitig der höchst gelegenste.
Ein über 2 km langes Tal vom Ortsteil Hohenofen bis an die Ausläufer des Tierberges. In der Umgangssprache sagt man nur "im Giftig" und meint damit den Ortsteil. Der Name dürfte in Verbindung mit dem ehemaligen Hochofen entstanden sein; denn Grimm gibt an, dass "giftig" auch für derber Geruch und Ausdünstung stehen kann. Zuerst wird wohl der Giftigbach (ein Teil der Rögitz) seinen Namen erhalten haben, der die Gebläse des Hochofens antrieb und dessen verschmutztes Wasser sicher einen starken Geruch verursachte. Die Deutung Apels, der Name könne vom stinkenden Morast, entstanden durch ungenügende forstliche Betreuung in früheren Zeiten, abgeleitet werden, wird kaum zutreffen, denn dann wäre "Giftig" sicher auch schon bei Freysolt um 1555 erwähnt worden.
Kreis:
Sonneberg
Belege:
Flurbuch Hertel 9
Giftig 1790 Apel
Giftiggrund 1798 SAM FK
Gränzgrund Giftig 1798 Apel
Giftiggrund 1827 Apel
Giftig FKH
(Abschrift: Examensarbeit Demmler S. 19)