Diese Webseite verwendet Cookies (Webanalysedienst: Matomo, sowie Sessioncookies). Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Datenschutz.
I: 8 x 7 cm
II: 8 x 7,5 cm
III: 16 x 10,4 cm
IV: 18 x 11,5 cm
Ikonographie:
I, II: Annähernd quadratische, linear gerahmte Titeletiketten mit montierten Titeln in Fraktur; Sternchen für die Bandzahl.
III: Reihentitel in Fraktur mit Herausgebernennung und: "Die Ausstattung besorgte F. H. Ehmcke"; Bleistiftvorzeichnung des Verlagssignets.
IV: Haupttitel für die Grimmschen Märchen als "Jubiläumsausgabe" im linearen Doppelrahmen. Vorlage für beide Bände mit diesem Hinweis: "Erster Band und Zweiter zum Auswecbseln".
Bleistiftvorzeichnungen und -anmerkungen. Deckweißkorrekturen.
Bemerkung:
I, II: Für den Vorderdeckel des Buntpapiereinbands, hier für die "Grimm's Kinder- und Hausmärchen" sowie Musäus' "Volksmärchen der Deutschen", die im Dezember bzw. November 1912 erschienen. Im Oktober bereits waren die "Deutschen Märchen seit Grimm" in der Ausstattung durch F. H. E. Schneidler erschienen, zum 100. Jubliäum des Erscheinens der Grimmschen Märchen.
III: Dem Haupttitelbvorgeschaltet; bald hieß es "Buchausstattung von..." oder "Ausgestattet von...". In den 20-er Jahren wurde auf die Nennung des Buchkünstlers an dieser Stelle verzichtet.
Es war die bedeutendste und umfassendste Reihe, die Eugen Diederichs initiierte. Zu seinen Lebzeiten erschienen 35 Bände zwischen 1912 und 1929. Das Einband- oder Vorsatzpapier - bei der Leder- bzw. späteren Leinenausgabe –enthielten volkskundliche Motive, ebenso die Titelholzschnitte und Initialensätze (wo sie nicht illustrativ waren); das Verlagssignet wurde abgestimmt und ein Signet für die Lederausgabe entworfen. Die Sorgfalt war groß und die Resonanz hoch.
Der Buchkünstler für die konzeptionelle Ausstattung der Reihe war F. H. Ehmcke; doch überließ er einige Bände anderen Künstlern: F. H. E. Schneidler für die "Märchen seit Grimm"; die Bände aus Afrika, Südostasien und Amerika Elisabeth (Fülöp-)Weber, die dazu Studien am Hamburger Kunstgewerbemuseum betrieb, und Hanns Anker.
Edlef Köppen schrieb in den späten Zwanziger Jahren darüber und zum Diederichs Verlag: „Seine Prinzipien sind auch ‚Sachlichkeit‘. … Er gibt seinen bekannten Märchensammlungen nichts anderes als Gesicht mit als in herrlichen, phantastischen Farben gehaltene, 'märchenhafte`', 'wunderbare' Einbanddecken. … ich glaube, der Leser wird merken, wie man die Frage nach dem ‚schönen Buch‘ beantworten kann. Nicht wahr, sie ist beantwortet, wenn ich anfangs sagte: Klar, zwingend, schon von weitem her muß ersichtlich sein, um was es im Inhalt geht.“ (Was ist ein Schönes Buch. In: Blätter für Alle II, 1927, S. 33f.)