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Titelangaben in deutscher Kurrent, kartuschenförmig gerahmt von einem linear gezeichneten Herz, das auf Dornen gebettet ist.
Der Verfassername folgt der Herzform, der Titel ist zentral und zeilenförmig gesetzt.
I: Auf dem Herzen krallt sich eine Version des Rätselrachens fest, mit frontal geöffnetem Drachenmaul, in dem das schalmeispielende Kind sitzt; eine Schlange windet sich darum; das Dornengestrüpp ist kahl.
II: Blüten beginnen auszuschlagen, auf dem Herzen eine strahlende Sonne. Das Titelwort "Seeligkeit" steht in Fraktur.
Bleistiftergänzung des Verlags zur Klischeebreite (11,5 cm).
Bemerkung:
Beide Umschlagzeichnungen, in Buchform dunkelblau auf hellblauer Broschur, stammen von Ende 1919 und ersetzen die rechteckig gerahmten Titelschilder der Erstausgaben von 1917 (I) bzw. 1918 (II). Sie wurden von Diederichs 1919, mit Erscheinen der Autobiographie Thomas, "Im Winter des Lebens", in Auftrag gegeben.
I: für das 14.-18. Tsd. (1917 waren zwei Auflagen erschienen; die Auflagenangabe "14.-17." Tsd. ist fehlerhaft) und die Folgeauflage 1922 (19.-23. Tsd).
Auf dem Innentitel die Vignette des für Thoma symbolischen Rätselrachens (der Knabe nach links gewendet), ebenso auf dem Einband der nur 3 in Pergament gebundenen Exemplare - wie bereits in Henry Thodes "Federspiele[n]",1892, S. 43; weitere der im Buch verstreuten Kleingraphiken finden sich hier wie da - die schalmeiblasenden Kinder z.B. (S. 20/S. 9), das blumenpflückende Mädchen (S. 35/S. 28), der müde Ritter auf dem getöteten Drachen (S. 4/S. 32).
II: für das 13.-17. Tsd. 1922. Auf dem Innentitel der Rätselrachen in einem linearen Geflecht von Kreissegmenten. Keine weitere Illustrierung, abgesehen vom Porträt des Verfassers.
Zum Erscheinen des ersten Bändchens äußerte Thoma sich im "Briefwechsel mit Henry Thode" (Hrsg. Jos. Aug. Beringer, Leipzig 1928, S. 329/30), Karlsruhe 25. 2. 1917: „Als Greis sitzt man und hascht nach halbvergessenen Erinnerungen; … und wenn man sie festhalten will, so entsteht höchstens ein ungehobelter Vers, wie z.B. die Seele spricht… So spielt das verflossene Leben mit mir – da ich nicht mehr mit ihm spielen kann.
Der Vers ist übrigens der Schluß eines kleinen Artikels, den ich im vergangenen Herbst geschrieben habe. Der wird nun als Heft bei Diederichs in Jena gedruckt... Der Inhalt deckt sich zum Teil mit Briefen, die ich im Laufe der Zeit gelegentlich an die Großherzogin Luise geschrieben habe.- Die hohe Frau ermunterte mich sehr, für die Öffentlichkeit zu schreiben; sie hat von meinen Briefen auch dem Kaiser schon Mitteilung gemacht, der sich in einem Telegramm an sie sehr warm darüber ausgesprochen hat. / Dies war es auch, warum ich es wagte, auch meine stillen Erörterungen in dem Blättersturm, den die Not der Zeit hervorgebracht hat, mitfliegen zu lassen."