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Reinzeichnung eines Igels, der hoch auf seinen vier Beinen steht, mit drei sichtbaren (also vier) Zehen; als Bildausschnitt eingeklebt in eine (zu korrigierende) Zeichnung mit Hintergrundwolken, linear gerahmt, darunter ein rechteckiges Feld für den Titel: "Schwein=Igel." mit (fingiertem?) Quellenhinweis "Lib.3.4." sowie der Signatur "C.V. 1699".
Bemerkung:
Die Zeichnung leitet das Kapitel "Der Igel" ein (S. 47) in einer scherzhaften "Nathurgeschichte oder kurtzgefaßte Lebensabrisse der hauptsächlichsten wilden Thiere im Hertzogthum Bremen. Zusammengestellet und mit vielen Kupffern verzieret...", datiert auf 1799, gedruckt auf alt wirkendem Papier. Die anderen Abbildungen - zu vielen, jedoch nicht allen Tieren - entsprechen Kupferstichen des 18. Jahrhunderts. Verfasser ist Carl Vinnen selbst, worauf er im Impressum hinweist ebenso wie auf die "K. V. [Künstlervereinigung] Worpswede". 1911 veröffentlichte Vinnen, wieder bei Diederichs, den berüchtigten "Protest deutscher Künstler"; doch schon hier ging es um einen Protest - zugunsten der einheimischen Tierwelt, die vorzustellen als "wichtiger und führnehmer erscheynet, als wenn man weiß, wie groß die Klaue des Löwen ist... Denn das ist die Eygenthümblichkeit von uns Teutschen, daß wir in Amerika oder Arabien besser zu Hause sind, als in unser lieben Heymath selbst." Der "Schwein-Igel" ist das Gegenstück zum "Stachelschwein" (S. 35), das zwar "nicht bey uns vorkommt, aber dennoch viel von fahrenden Leuthen gezeigt wird". Auf dem Umschlag finden sich, vorne wie hinten, zeitgenössische Zeichnungen, deren Originale nicht in der Graphiksammlung zu finden sind, die jedoch vom Verfasser selbst stammen könnten. Die Signatur des Zeichners wie die Datierung auf zwei Jahrhunderte früher fehlen im Buch.