Annähernd quadratische Rahmen und Initialfelder (ca. 14 bzw. 5 cm, Leistenbreite ca. 4,5 cm). Zur ornamentalen Gestaltung s. "Verzeichnis und Erklärung der Abbildungen" ("Malaiische Märchen", S. 326):
I, zu S. 7:"Vögel; durchbrochen geschnitzter Zierat von einem Hornlöffelstiel; von der Insel Timor". Die Vögel, um einen stilisierten Baum spiegelbildlich paarweise angeordnet, bilden jeweils ein quadratisches Segment in einer Dreierreihe; die Querleisten sind durch eine Basislinie als Ornamentband gefasst.
II, zu S. 12:"Drachenornament, aufgemalt auf einen Holzschild der Dayak auf Borneo". Spiralen und Kreise formen ein bewegtes Ornament, Drachen mit langen spitzen Zungen und Zähnen umschließen das Initialfeld achsensymmetrisch und gegengleich.
Note:
Im Buch, zuerst zu Kapitel 4 bzw. 7, sehr verkleinert als Kassetteninitale von 7 Zeilen Höhe; die Initiale selbst steht in der Satzschrift (Korpus Alte Fraktur von Breitkopf), in Fettdruck und doppelter Höhe wie die Textversalien. Elisabeth Weber zeichnete 20 Initialahmen für die „Malaiischen Märchen“ (Klischeeabzüge, 1479, vom 20. 8. bzw. 7. 9. 1921), die für die 61 Märchen mehrfache Verwendung fanden.