17 "D"-Initialen und eine "I"-Initale auf 4 Kartonstreifen, der dritte mit 6 Initialen quer bedruckt und längs aufgeklebt; die 5 Initialen auf dem 4. Karton mit Hinweisen zur Vergrößerung auf 3,6 cm.
Die Initialen sind zwischen 3,3 und 3,7 cm hoch, teils annähernd quadratisch; die Benennungen stammen vom Künstler; Bleistiftnotizen und -nummerierungen.
I:
„Grugen lehrn“ (Grauen, Grausen) – geometrisch eckiger, dreidimensional wirkender Initialrahmen, wie ein Scheunenumriss,darin ein Mann am Kessel;
„De witt Wulf“ – Initiale wie aus Gerten und Knospen; ein Wolf im Binnenfeld, groß wie das Mädchen mit Haube und Korb außerhalb des Schafts;
„De Tambur“ – 3,7 cm hohe-Initiale aus einem Hermelinschwanz, der Tambur als Schaft;
De Konigssöhn“ – Initiale aus Säulen links (Schaft) wie rechts und Ziermauerwerk, im Binnenfeld Prinz und Prinzessin, sich die Hand reichend, ein Greis auf dem Thron.
II:
„De goll’n Vagel“ – offener, mit einem Kettenmuster gefüllte Hohlbuchstabe, ein Baum als Schaft; im Binnenraum ein Jäger, der auf den nach außen davonfliegenden Vogel im Baum schießt;
„Op ’n Goll’nmaker Sloß“ – offene Initiale als elastisch gewundenes Gewächs, vor Meereslandschaft und Wolken, diese auch begrenzend, im Vordergrund ein davoneilender Junge;
„De Köni un de Ent“ – Initiale aus Quadern und Rautensteinen, im Binnenfeld eine Ente.
III:
„De Bur un de Goldschmidt“ – linear gezeichnete achteckige D-Initiale mit gebogter Ornamentik; im Binnenfeld, mit schraffiertem Hintergrund, der schlemmende Bauer;
„Ruchklas“ – gereihte ornamentierte Initiale, im Binnenfeld die Stieftochter, hochgreifend zu einem großen Baum;
„Vagel Venus“ - Initiale aus einem Mäanderornament; im Binnenfeld der Königssohn Hans auf einem Esel und Vogelkäfig in der Hand;
„Dre Sack vull Lögen“ – geschlossene Initiale mit gebogter und gebuchteter Umrissform, im Binnenraum Hans mit drei Säcken vor einer höfischen Damengesellschaft;
„Hans un de lütt Katt“ – Initiale aus Pfauenfedernmuster und fibelartigem Schaft; im ovalen Binnenfeld Hans vor der kleinen Katze in ihrem Verschlag;
„Van de Teertun in de Fellertun“ [Federtonne] – Initiale aus Federn in einer Art Wirbelmotiv, das Binnenfeld als dessen Zentrum, mit gefederter Figur, die der Tonne entspringt.
IV:
„Wo bleibt denn der Sohn?“ - Initiale als Ornamentband, im Binnenfeld ein Junge, der ein Mastkalb vor die Tür treibt;
„Dat Undert“ – pelzähnliche Initiale, mit Flusen, Härchen und Unrat, im Binnenraum der Knecht mit Heugabel auf dem Wagen, im Vordergrund, von hinten, Frauen und Kinder;
„Dat Unweder“ – rahmenlose, annähernd quadratische Zeichnung, die I-Initale als Baum, als Punkt der große „Brummer“, dem ein Knecht nachjagt, über die Felder und vereinzelte Bäume ausstrahlender Regen;
„De Tunkrüper“ – Vogelnest-Initiale mit Zaunkönig;
„Hans un de Ries‘“ – Initiale als steinerne Behausung eines grübelnden Riesen, außerhalb des Schafts, davongehend,Hans, klein und beladen.