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2 Märchenszenen in kräftigen Rot-Blau-Gelb-Grün-Tönen, das eine auf zwei markante Figuren unter einem Baum beschränkt, das andere eine figurenreiche Hochzeitszene vor einem Schloss.
Bemerkung:
Beide für den ersten Band der zweibändigen Märchenausgabe - "Mit 14 farbigen Tafeln und 123 Textabbildungen von Maria Braun", gegenüber S. 88 bzw. 184. (Der zweite Band erschien 1927 "Mit 10 farbigen Tafeln und 138 Textabbildungen von Maria Braun".) Weitere Zeichnungen befinden sich im Stadtarchiv Günzburg. Hermann Hesse schrieb zum Erscheinen des ersten Bands in der Frankfurter Zeitung (Prospekt zu Lisa Tetzner, I. 30): "Ihr großes Werk ... ist eine sorgfältige Auswahl aus den Märchen aller Völker und Zeiten. Was an den Zeichnungen Maria Brauns sofort höchst angenehm auffällt, ist die Frische und Kühnheit, mit der sie gerade die originellsten, drolligsten, drastischsten Situationen ausgesucht und dargestellt hat, mit einer nicht ermüdenden Laune und Erzählfreudigkeit."
Im Prospekt zum Erscheinen des zweiten Bandes (IX. 26), heisst es: "Die Bilder, die Maria Braun dem Buche beigegeben hat, könnten manchen befremden, sie sin dwirklichkeitsgetreuer, herzhafter, derber als wir es gewöhnt sind. So steht das Buch im Gegensatz zu der üblichen Märchenillustration. Es ist die Zeit reif, um einmal - mag es auch bisweilen seltsam anmuten - die übersteigerte Phantasie, die Süße, die Zartheit im Bildhaften des Märchens zurücktreten zu lassen, damit sein Sinn nicht einseitig gedeut wird. ... so sieht es Maria Braun, die Wiederbeleberin der Münchner Bilderbogen und des alten deutschen Holzschnittes, im wesentlichen bäuerlich derb. Sie weiß trotz ihrer oft geradezu grotesken Realistik den unwirklichen Hauch echter Märchenstimmung besonders in ihren farbigen Zeichnungen festzuhalten."