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Lagen: bei der Restaurierung in den 1960er (?) Jahren wurden die Lagen neu geheftet, stark gepresst und mit einem heute brüchigen Leim an den Buchrücken geklebt, eine zerstörungsfreie Ermittlung des Lagenschemas war daher nicht möglich; das Zuschneiden des Buchblocks hat wohl schon bei der ersten Bindung (im 16. Jh. ?) zu geringen Buchstabenverlusten in den Randbereichen geführt - alte Foliierung in brauner Tinte 1-415, mit Auslassungen und einigen Korrekturen, neue Foliieurng mit Bleistift 1-421 - braune Tinte, Randbemerkungen und Unterstreichungen durch die jeweiligen Schreiber in brauner und roter Tinte - Wasserzeichen: durch das kleine Papierformat und ihre Lage sind alle Wasserzeichen mehrfach geteilt und beschnitten, des Weiteren sind sie durch ihre Lage im Blattfalz sowie durch die feste Bindung nicht vollständig einzusehen und daher nicht eindeutig bestimmbar, am häufigsten sind die Motive Ochsenkopf und Krone
Schreiber: Georg Rörer, Martin Luther, Veit Dietrich, Philipp Melanchthon (?) - der Band wurde aus ursprünglich mehreren Faszikeln von Handschriften und Drucken zusammengebunden (siehe enthaltene Werke)
Es scheint so, als habe man in Jena den Band mit den Aufzeichnungen des Weimarer Hofpredigers Stoltz verglichen (vgl. Bl. 247v oben).
Die drei Magdeburger Drucke aus dem Jahr 1549 sowie die eigenhändige Datierung Rörers (Bl. 91r) verweisen darauf, dass der Band erst um 1550 zusammengefügt und gebunden wurde.
Pergamenteinband des 16. Jahrhunderts unter Verwendung einer liturgischen Handschrift auf drei Doppelbünden.
Der vordere und hintere Buchdeckel wurden mit je einem Fragment einer liturgischen Handschrift beklebt; Text in zwei Spalten, gotische Choralnotation auf vier Linien, 14. Jh.
Das Pergament des Buchrückens ist eine Ergänzung der Restaurierung in den 1960er (?) Jahren.
Auf dem forderen Spiegel, oben: "Cyrographum viri dei [= Luther] usque ad chartam 87", es folgt ein Inhaltsverzeichnis, danach der Vers "Eloquio celebris Cruciger virtute fideque Ne iuvet insidias Religionis, obit: Maior eras, sed te retinebat Musa Philippi; Nam, nisi praescriptum, nil legere ausus eras."
Auf dem hinteren Spiegel, oben: "Non gens, non regio, non aetas ulla severi, Iudicii exemplis, non domus ulla caret." Danach Fortsetzung des Inhaltsverzeichnisses.