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I: 6,2 x 18,6 cm
II: 5,9 x 18,6 cm
III: 5,5 x 13,8 cm
Ikonographie:
I / II: Ausladende Jugendstilleiste in verschlungenen Schwüngen, in schwarzgetuschter bzw. lichter Ausführung. I: Blaustiftvorzeichnung für Nummerierungen; II: leichte Bleistiftvorzeichnungen und Korrekturen.
III: Zentrierte, zierlichere, schwarzgetuschte Schlussleiste.
Bemerkung:
Nicht realisiert. Siehe Korrespondenz Peter Behrens an Diederichs (DLA Marbach), 7. 3. 99: "Anbei übersende ich Ihnen die Leiste in 2 Ausführungen, ich glaube aber, daß für jeden Fall die schwarze besser sein wird." Zum Wunsch einer Portraitleiste: "Falls nichts anderes als die beigelegte Radierung zu bekommen ist, würde ich überhaupt davon abraten. Auch Vallotons Holzschnitt mit einer Leiste zu umgeben würde ich nicht vorschlagen. Es kommt mit den Initialen von Holbein dann, meines Erachtens, zu viel Verschiedenes zusammen, was die Einheitlichkeit des Buchschmuckes stören könnte. Es ist schade, daß das Buch so billig werden muß,m und so wenig Zeit mehr ist, sonst hätte man sehr gut Initialen in der Art der Leiste zeichnen können..." Titelblatt (mit gedruckter Schrift) und Leiste würde er für 150 M. machen.
17. 5. 1900 (s. auch ED, Selbstzeugnisse, 1967, S. 111/112): "Wegen Ihres damaligen Rückgängigmachens des bewußten Auftrages bin ich keineswegs böse gewesen: ich habe das nicht als eine Mißachtung meiner Bestrebungen aufgefaßt, sondern begreife sehr wohl, daß man mit Eifer etwas beginnt und während der Arbeit auf etwas anderes kommt. Geht es mir doch oft so. [...] Ich habe mich inzwischen sehr viel mit Buchkunst beschäftigt und mir wird immer mehr klar, daß es Buchdrucker'kunst' heißt ..." Behrens weist auch auf seine Titelrahmung zu einem Festspiel von Georg Fuchs hin. Er hatte für Diederichs 1899 schon eine Umschlagrahmung (nicht in der GSA) für Georg Fuchs' Komödie "Till Eulenspiegel" gezeichnet, die diesen Leisten ähnlich, doch mit vegetabilen Anklängen sind.