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Der Naumburger Bischof Ulrich von Colditz und das Naumburger Domkapitel treffen Bestimmungen zur Erweiterung der Gottesdienste, Verwendung von Zuwendungen, den Verpflichtungen des Plebans und der Unterordnung unter den prepositus.
Der Naumburger Bischof Ulrich von Colditz und das Naumburger Domkapitel treffen Bestimmungen zur Erweiterung der Gottesdienste, Verwendung von Zuwendungen, den Verpflichtungen des Plebans und der Unterordnung unter den prepositus.
Reg. Rosenfeld, nr. 260
Datumszitat:
Actum et datum Nuenburg, a. inc. d. 1315, in cena domini.
Transkription Vollregest:
Ulricus ep. Nuenburgensis, Hermannus prepositus daselbst, bestimmen zur Erweiterung des Gottesdienstes in der Kirche s. virg. Marie in Nuenburg, die ihnen direkt untergeordnet sei, nach Hinzuziehung der beteiligten Personen
sowie einiger canonici und anderer rechtskundiger Leute, dass jede der Personen an der Kirche – 10 an der Zahl einschliesslich des plebanus – abwechselnd eine Woche den Gottesdienst halten soll, wobei den Pleban, wenn dessen Woche auf seine Woche im Chore der maior ecclesia falle, die andern vertreten sollen gegen Entschädigung durch das Geld, das bisher von dem Pleban unter die perpetui vicarii, domnus Johannes de Gronynberg, domnus Theodericus de Drebere und magister Wernherus, verteilt war; ferner wie der Gottesdienst des Plebans und der anderen Genossen einzurichten sei, wie Legate, fromme Stiftungen, Zuwendungen an das offertorium der Kirche zu verwenden, welche solcher milden Gaben nach der Zustimmung des damaligen Plebans Fridericus den einzelnen Genossen zu überlassen seien; sie treffen Bestimmung über weitere Verpflichtungen des Plebans und der Genossen gegen die Dienste leistenden scolares, über die Verteilung von denarii an Anniversarien ( mit Berufung auf eine Urkunde des prepositus Hermannus) und deren Feier, über die Unterordnung der Genossen unter die Disciplinargewalt des prepositus der Nuenburger Kirche. Besiegelt von den beiden Austellern. Hermannus prepositus, Ulricus decanus und das ganze Nuenburger Capitel geben ihre Zustimmung zu dem Statut und kündigen ihr Siegel an. Actum et datum Nuenburg, a. inc. d. 1315, in cena domini. Testes: domnus Rudolfus scolasticus, Heinricus de Waldysberch [Heinrich v. Waldesberg], domnus Theodericus de Gerstynberch [Dietrich v. Gerstenberg], canonici ecclesie Nuenburgensis.
Siegel:
3 SP an Pergamentstreifen
(1) Bischof Ulrich I. = Verlust
(2) Naumburger Domkapitel
(3) prepositus des Domkapitels Hermann
Überlieferungsform:
Ausfertigung
Dorsualvermerk:
(a) 14. Jh. Littera ordinacionis inter dominos et plebanum ab episcopo facte s. Marie.
(b) 17. Jh. Littera ordinacionis inter dominos et plebanum ab episcopo facte s. Marie ao 1315
Beschreibstoff:
Pergament
weitere Exemplare:
DStA Naumburg, Stat.-Buch BMV fol. 1ff r.; Urkundenkopie, Nr. 6