Henricus ep. Nuenburgensis bekennt, dass er, um die schlechten Verhältnisse seines Capitels aufzubessern, der Parrochialkirche in Schoenberg [Schönberg], über die ihm das Patronatsrecht zustehe, und die so reich ausgestattet sei,dass ihrem rector noch genug zum Unterhalt der Kirche verbleibe, die Einkünfte der villa Pfaffendorph [Pfaffendorf] mit Zustimmung seines prepositus Ernfridus,, decanus Ulricus und ganzen Capitels entzogen und zu einer abediencia seiner Nuenburger Kirche umgewandelt, dieselbe dem canonicus Ulricus de Vrekeleyben [Freckleben] übertragen und bestimmt habe, dass dieser und seine Nachfolger bei seinen, des Bischofs, Lebzeiten am Tage nach der Octava h. apost. Petri et Pauli (= 7. Juli) in choro maiori eine Messe pro salute vivorum feiern und ein talentum denariorum unter die canonici verteilen sollten, nach seinem Tode aber sein Jahrgedächtnis mit den üblichen Spenden an die canonici, vicarii, capellani, die Armen, die scolares und ecclesiastici, sowie auch an den Abt s. Georii und prepositus s. Mauricii und ihre Klöster, sowie an den plebanus s. Othmari und die socii s. Wenzezlai begehen sollen. Ern(fridus) prepositus, Ul(ricus) decanus und Capitel kündigen ihr Siegel an. Actum et datum a.d. 1322, XII Kal. dec.