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Der Naumburger Bischof Heinrich von Grünberg beurkundet den Kauf eines Allods durch den Naumburger Domdekan Ulrich und die Übertragung desselben an den Altar der hl. Jungfrau Maria und der hl. Dorothea und bestätigt überdies testamentarische Bestimmungen des Domdekans.
Der Naumburger Bischof Heinrich von Grünberg beurkundet den Kauf eines Allods durch den Naumburger Domdekan Ulrich und die Übertragung desselben an den Altar der hl. Jungfrau Maria und der hl. Dorothea und bestätigt überdies testamentarische Bestimmungen des Domdekans.
Reg. Rosenfeld, Nr. 392
Datumszitat:
Datum a.d. 1333, X. Kl. oct.
Transkription Vollregest:
Henricus ep. Nuenburgensis [Naumburg] bekennt, dass der Decan Ulricus seiner Kirche ein allodium in der Flur der villa Babendorf [Papendorf] mit allem Zubehör und einem Zins von 25 modi Weizen, ebenso viel Roggen und 50 mod Gerste Wissenvelser Mass zum Feste h. Michaelis, ferner 10 Lammesbäuche und ein Lamm zu Ostern, 60 pulli und ½ mod. canapi in den Fasten,welches allodium nach dem Tode des miles Guntherus de Schonenberg [Schönberg] und seiner Erben seineWitwe Katherina, spätere Gemahlin des Henricus de Ythere, als dotalicium von Guntherus besessen, von dieser matrona gekauft habe, und dass er, der Bischof, als Lehnsherr, auf seine Bitte und nach Auflassung seitens der matrona und mit Zustimmung des Capitels dem von dem Dekan im monasterium Nuenburgense zu Ehren der Jungfrau Maria und hl. Dorothea neu gestifteten Altar dies allodium mit allen Einkünften und Freiheit von allen Lasten und Auflagen zu seinem und seiner Eltern Seelenheil, unter Vorbehalt weiterer Bestimmungen des Dekans, übertragen habe, und das nun mehr der Dekan in seinem Testamente angeordnet habe, dass von diesen Einkünften den 15 vicarii chori, nämlich: dem vicarius episcopalis von der Capelle s. Nicolai, dem Plebanus s. Marie, den Vicarien der Capellen s. Johannis et Pauli, s. Katherine, s. Stephani, s. Martini, s. Johannis baptiste, s. Gothehardi in cripta, s.Andree, s. Elyzabeth, vom Altar s.Crucis, vom Altar s. Johannis baptiste, der Capelle s. Kiliani, vom Altar der 11000 Jungfrauen, der Capelle s. Egidii, sowie den 2 Capellanen am Altar s. Katherine gegenüber dem neuen Chor zusammen, alle Sonnabend 7 Brode, von denen 16 auf einen modius Nuenburger Mass gehen, ministriert und nicht in Geld abgetragen werden sollen, wofür sie bestimmte gottesdienstliche Verpflichtungen, besonders jeden Sonnabend zwischen inventio s. Crucis (3. Mai) und exaltatis s. Crucis (14. Sept) übernehmen sollen, dass ferner den Domherren, Vicarien und Capellanen bestimmte Spenden zu Teil werden und wenn die genannten Einkünfte nicht dazu ausreichen, aus der sonstigen Hinterlassenschaft des Decans ergänzt werden sollen,- was ber Bischof bestätigt. Mitbesiegelt von Propst Ern(fridus) und Capitel. Bestätigt als mit seinem Testament übereinstimmend von Dekan Ulricus. Datum a.d. 1333, X. Kl. oct.
Siegel:
3 SP an Pergamentstreifen
(1) = Frgm.
(2) Naumburger Domkapitel
(3) = Frgm.
Überlieferungsform:
Ausfertigung
Dorsualvermerk:
(a) 14. Jh. Littera testamenti domini Vlrici decani super panibus nostris
Beschreibstoff:
Pergament
Bemerkungen:
Urkunde gleichen Inhalts = Urk. 352, vgl. Liber privil., fol. 98r.
Der erste Teil der Urkunde stimmt wörtlich überein mit der Verleihung von Papendorf an den Altar s. Marie und Dorothee = Urk. 344