Der Naumburger Bischof Rudolf v. Nebra beurkundet den Kauf eines mansus durch den perpetuus vicarius Heinrich Siechbein und Zueignung dieses mansus an die vicaria desselben.
Der Naumburger Bischof Rudolf v. Nebra beurkundet den Kauf eines mansus durch den perpetuus vicarius Heinrich Siechbein und Zueignung dieses mansus an die vicaria desselben.
Reg. Rosenfeld, Nr. 464
datequote:
Datum a.d. 1352, in vigilia s. Johannis baptiste
transcription:
Růdolfus ep. Nuenburgensis [Naumburg] bekennt, dass Henricus dictus Schychbeyn [Siechbein] perpetuus vicarius seiner Kirche von Bertoldus Vlen einen mansus in der Flur der villa Stockhusen [Stockhausen] mit allem Zubehör und einem jährlichen Zins von 1 marc, 8 grossiprescisi, 3 modi Hafer und 1 Lammesbauch, den dieser von ihm, dem Bischof, zu lehen besass und ihm nun mit Einwilligung seiner Frau Jutta und s. Erben aufgelassen habe, gekauft habe, und eignet ihn auf die Bitte des Käufers der vicaria desselben, der 11000 Jungfrauen, mit Zustimmung des Capitels zu, mit der Bestimmung, dass dieser Henricus jährlich über ½ marc der Einkünfte in ihrer Kirche nach Belieben zu seinem Seelenheil disponieren und für seine Lebenszeit den mansus besitzen solle, und dass nach seiner Anordnung künftig das Jahrgedächtnis des Nuenburger epidanus Johannes de Muchele gefeiert werden solle mit üblichen Spenden. - Bestätigt von Propst (nachgetr. Ludewicus de Münre), Decan (nachgetr. Fridericus de Hoym) und Capitel.- Testes: Jordanus de Neudorf cantor, Fredericus de Hoyem, Lůdewicus de Dorstat canonici von Nuenburg, Wypertus, Frowinus perpetui vicarii daselbst, Wyth(ego) de Edzilstorf [Etzdorf], dictus Rintfraz milites, Henricus Vlanz. Datum a.d. 1352, in vigilia s. Johannis baptiste.
seal:
2 SP an Pergamentstreifen
(1) Bischof Rudolf I. = Verlust
(2) Naumburger Domkapitel = Frgm.