Rudolfus ep. Numburgensis bekennt, dass Guntherus de Plawnicz, canonicus seiner Kirche, 4 mansi in der Flur der villa Nunwicz mit einem jährlichen Ertrage von 2 Schock weniger 4 Groschen, 8 modi Pygauienses Weizen, 8 Gerste, 1 Erbsen, 16 pulli, bebaut von Johannes Suppan, Cuntze Ortolf und Heinrich Cunzke, für 60 Schock Groschen von ihm mit Zustimmung des Capitels gekauft habe, und überträgt dieselben auf seine Bitte dem Capitel, bestätigt die Bestimmung des Guntherus über die beiden mansi des Johannes Supan und Cuntze Ortolf, dass er diese für Lebenszeit behalten solle als prebenda minor, bis er nach dem Platz seiner Aufnahme eine canonica prebenda maior sen minor erlange, danach dann als obediencia, dass nach seinem Tode aber das Gut an das Capitel heimfallen und dafür von 3 Talent Heller sein Jahrgedächtnis mit üblichen Spenden ( auch „pro libris reficiendis“) gefeiert werden solle, und bestimmt ihm auch den Genuss der beiden mansi des Heinnich Cuntzke mit allen Rechten und völliger Abgabenfreiheit, jedoch mit Vorbehalt des Rückfalls an die mensa episcopalis bei seinem (Guntherus) Tode. Bestätigt mit dem Capitelsiegel von Propst Ludewicus, Theodericus de Gattersleybyn senior, Vertreter des abwesenden Dechants Frydericus, und Capitel. Datum a.d. 1356, in vigilia nativitatis Christi.