Zitierweise: | Naumburg, Domstiftsarchiv Naumburg, Nr.Urk. 457 |
Datum: | 1364 Januar 29 |
Regest: | Der Bischof Guido von Aix verkündet der Naumburger Kirche seine päpstliche Aussendung nach Deutschland und Lothringen und die Bestimmungen seiner Verpflegung und befiehlt Ausgleichszahlungen an das Prager Bistum für seinen dortigen Aufenthalt unter Strafandrohung.
Reg. Rosenfeld, Nr. 502 |
Datumszitat: | Datum et actum Prage, die XXIX mens. ian., a.d.1364, pont. Urbani pape (V). a. II. |
Transkription Vollregest: | Guido ep. Aquensis [Aix], päpstlicher Nuntius, teilt dem Bischof, den Administratoren, Vicarien, dem Capitel und allen Personen der Neumburger Kirche mit, dass Papst Urbanus V. ihn in Angelegenheiten der ecclesia Romana nach Almania [Deutschland] und Lotharingia [Lothringen] gesandt und zur Bestreitung seiner Ausgaben – laut Urkunden - auf eine Contribution der Geistlichkeit von täglich 5 floren. Gold angewiesen habe:
folgen Transsumpte 1) Mandat des Papstes Urbanus V an die ganze Geistlichkeit, betreffend die Versorgung seines Nuncius für 4 Monate, von 1363. Juni 17., vgl 2) Brief desselben an den Nuncius, betreffend Verlängerung dieser Sendung, von 1363. September 29., vgl. da er aber bereits sich lange in Bohemia [Böhmen] aufgehalten und von dem Pragenser [Prag] Erzbischof und seinem Clerus schon eine grosse Summe floreni empfangen, da dieser und sein Clerus dazu anderen päpstlichen Nuntien, Petrus ep. Wolteranus, magister Symon generalis ordinis predicatorum, und Johannes de Roma [Rom] päpstlichem hostiarius, die sich seit Wochen in seiner Diözese aufhielten, ebenfalls eine grosse Summe Gold hätten zahlen müssen, so befiehlt er ihnen kraft seiner Vollmacht zur Erleichterung des Pragenser Bistums an dieses 55 floreni zu zahlen, gleichzeitig auch den zum Empfang des Geldes abgesandten Boten des Erzbischofs für jeden Wartetag mit ½ flor. zu beköstigen, bedroht sie, wenn sie binnen 30 Tagen nicht zahlten, mit Suspension und Exkommunikation und die Neumburger [Naumburg] Kirche mit dem Interdikt und überträgt allein dem officialis Pragensis die Vollmacht, sie davon zu absolvieren und bei eventueller Verstocktheit die Strafen zu verschärfen. Datum et actum Prage, die XXIX mens. ian., a.d.1364, pont. Urbani pape (V). a. II. Mit Unterschrift und Notariatszeichen beglaubigt von öffentlichen Notarius Nicolaus, Sohn Martini de Hayna, Cleriker der Prager Diözese, im Auftrage des Ausstellers, in curia archiepiscopali, hora quasi vesperarum, im Beisein der Zeugen: Przybyslaus Horssoniensis, Rynnius Plznensis, archidiaconi in der Prager Kirche; Johannes notarius publicus de Hostka Pragensis, Johannes cliens de Junctiza Aquenis diocesis. |
Siegel: | SP des Aachener Bischofs Guido an Pergamentstreifen = erhalten
Siegelfläche rotes Wachs |
Überlieferungsform: | Ausfertigung |
Dorsualvermerk: | Littera cuiusdam nunicii apostolici. |
Beschreibstoff: | Pergament |
Bemerkungen: | Inhaltlich zu Grunde liegen 2 Transumpte in Urk. 457 |
Erstellt am: | 09.02.2016 - 14:44:45 |
Letzte Änderung: | 05.09.2016 - 14:43:32 |
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