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Quote: | Naumburg, Domstiftsarchiv Naumburg, No. Urk. 465 |
Age Determination: | ?1367 Januar 6? |
Location: |
Stolpen
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justice: |
Bischof Gerhard zu Naumburg bekennt, dass er nach Beratung mit dem Naumburger Domkapitel, sein Haus zu Strehla und weitere Besitzungen und dazugehörige Lehen, sowie alle Güter des Domstifts, die zwischen Mulde und Meissen liegen, mit allem Zubehör für 4600 breite gute Schock an den Fürsten Bolko von Schweidnitz und seine Erben als freies Eigentum verkauft. Ausgenommen sind die vom Domkapitel als Lehen gegebenen Schlösser und Güter des Herzogs von Sachsen, des Markgrafen von Meissen und des Burggrafen von Meissen sowie Kirchlehen selbst.
Reg. Rosenfeld, Nr. 515 |
datequote: |
… gegeben … zcum Stolpen n.g.g. 1367 an dem obirsten tage.
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transcription: |
Bischof Gerhard zu Nuemburg [Naumburg] bekennt, dass er nach häufiger Beratung mit Zustimmung seines Capitels dem Fürsten Bolke [Bolko], Herzog zeur Swidenicz [Schweidnitz] und zeum Jauwer [Jauer] und Markgraf zu Lusicz [Lausitz], und seinen Erben kraft dieses Briefes sein Haus zu Stre[e]l [Strehla] mit allem Zubehör, verlehnt und ledig, das Haus Hersteyn [Hirschstein] mit allem, was Friderich von Polenczk [Friedrich von Polenz] von ihm zu Lehen habe, Glubuczk [Glaubitz] mit den Lehen des Herman von Polenczk [Hermann von Polenz], Tyffenow [Tiefenau] im Besitz derer von Kokericz [Köckritz] mit deren Lehen, Elstirwerde [Elsterwerda] und alles was Cunrad von Kokericz [Konrad von Köckritz], die Stadt zu Doelen [Dahlen] und das was Walther und Hannes von Kokericz zu Lehen haben, Lessenik [Leisnig] mit dem Lehen des Albrecht von Lissenik und Hannes von Lessenik, Groebe mit Lehen des Albrecht von Lissenik, Herr zu Muczschin, Ffridemanswalde [Friedmannswalde] mit den Lehen des Fredehelm von der Dame, sowie alle Güter jenseits der Mulda [Mulde] alz Myssen [Meissen] lyet, die seinem Stifte gehören, mit Leuten, Herrschaft, Gerichtsbarkeit, Bännen, Geleite, Wildbann, „gulden cynsen“, Feld, Wald, Jagd, Wiese, Weide, Wasser, Mühlen, Fischerei und allem Zubehör – ausgenommen die Schlösser und Güter, die der Herzog von Sachsen, die Markgrafen zu Myssen [Meissen] und auch die Burggrafen von Myssen von ihm und dem Stifte zu Lehen haben, sowie Satan u. Frowenhayn [Frauenhain], die er ihm nicht verkauft, und die Kirchlehen daselbst, die indessen der Herzog von der Swydenicz [Schweidnitz] und seine Gemahlin Agnese auf Lebenszeit vergeben solle, - als freies Eigentum verkauft, ewige gute werunge gegen Jedermann versprochen und dafür 4600 breite gute Schock von dem Herzog empfangen habe.
Dompropst Burghard [Buchard], Domdechant Gunther und Capitel bestätigen den Verkauf; Bischof Gerhard und das ganze Capitel leisten Verzicht auf alle ihre Ansprüche und Rechte mit Hilfe „allir geseczcze, keyserlicher und bebstlicher buecher, der lande gewanheiten“ u.s.w. unter ihrem Siegel. |
seal: |
SP an Pergamentstreifen = erhalten
(Bild: Helm und Wappenschild; Leg.: +S.BOLKONIS DUCIS SLESIE ET DOMINI SWIDNICENSIS) |
tradition: |
Kopie
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registry: |
Vendici multorum castrorum et bonorum comiti de Szwidenicz.
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materialtype: |
Pergament
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Note: |
Gleichzeitig besiegelte Kopie. Vergl. auch die kürzer gefasste Orig.-Urk. gleichen Inhalts, von gleichem Datum: DStA Naumburg, Urk. Nr. 465; Reg. Rosenfeld, Nr. 514
Gehört zu DStA Naumburg, Urk. Nr. 464; Reg. Rosenfeld, Nr. 516. |
Created at: |
08/29/2016 - 16:31:52
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Last changed: |
07/12/2018 - 08:27:13
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MyCoRe ID: |