Cristan [Christian von Witzleben], Erwählter zu Nuemburg, bekennt, mit dem Capitel zu Nuemburg [Naumburg] und dem zu Citz [Zeitz] eine Vereinbarung getroffen zu haben, wonach die Domherrn nach seiner Bestätigung durch den Erzbischof Ludewig von Meydeburg [Ludwig von Magdeburg] sich zu seiner Anerkennung, zu Gehorsam, zur Überweisung der Hauptleute, Vögte, Amtleute, Schlösser, Burgen, Städte u.s.w. verpflichten gegen Schutz ihrer Rechte und Freiheiten; sie sollen Bewerber um das Bistum mit päpstlichen Bullen und Briefen nicht unterstützen, aber er verspricht auch, den Domherrn, der seiner Überzeugung nach einen andern Bewerber für berechtigter hält, an seinen Lehn und Gütern nicht zu schädigen; er soll ferner die zu ihm haltenden Prälaten und Domherren für etwaige Schädigungen an ihren Gütern nach Abschätzung durch den Dechant Johans [Johannes] zu Nuemburg und den Propst Gunther von der Plewenitz [Günther von Planitz] zu Citz entschädigen, wofür sich seine Bürger zu Einlager verpflichten; weiter verspricht er die Schulden des Bistums zu übernehmen, wogegen ihm das Haus zu Salegke [Saaleck] für die zu diesem Zwecke gehabten eigenen Unkosten bei seinem Abgang oder Cession verpfändet werden soll zu einem Zinsfuss von 1 Mark für 10 M. Dem Capitel und seinen Treuhändern: Busse von Queremfurte, Propst zu Jecheburg, Heinrich Rusze von Plawe Herr zu Ranemberg, Rudolf Schenk zu Tutemberg, Heinrich von Stontsch, Hans von Stolzenhain und Nickel vom Ende stellt er für seine Verpflichtung als Bürgen: Busse Vitztum, Appel Vitztum von Appolde, Ditherig und Frederich von Witzeleiben, Clanwis von Wiszinbach, Hermann Worm, Gerhard von Ebirsberg, Conrad von Bresenitz,
Gerhard Marschalk von Goszirstete, Ulrich von Tenstete und Heinrich von
Eynsedel, die sich mit je 2 Pferden eventuell zum Einlager in Merseburg verbindlich machen.
Besiegelt vom Bischof und den Bürgen.