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Quote: | Naumburg, Domstiftsarchiv Naumburg, No. Liber flavus, fol. 80r f. |
Age Determination: | ?1386 Mai 5? |
Location: |
Naumburg
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justice: |
Der Naumburger Bischof Christian von Witzleben schlichtet den Streit zwischen dem Kloster Bosau und dem Rektor des Marienaltars in Zeitz, Volckmar Sturm, indem er dem Kloster die ville Ossig und Golben zuspricht und dem Kanoniker eine finanzielle Entschädigung.
Reg. Rosenfeld, Nr. 602 |
datequote: |
Acta s.h. in castro Czitzensi .. in estuario episcopi novo et maiori, sub a.d. 1386, ind. IX, pont. Urbani VI. a. IX, V. die mens may, hora terciarum v.g.
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transcription: |
Cristanus episc. Numburgensis [Bischof Christian von Naumburg] als Schiedsrichter zwischen dem Abt Theodericus [Dietrich], Prior Jacobus [Jakob], Custos Ulricus [Ulrich] und den übrigen Convent des Posauienser Klosters [Kloster Bosau] und Volckmarus Storm [Volckmar Sturm], rector des Altars s. Marie in der Mitte der Czitzenser [Zeitz] Kirche, entscheidet, dass das Kloster Posaw [Bosau] aus der Ausstattung des Altars die ville Ossigk [Ossig] und Golben mit den Gehölzen „Grobholtz“ und „Kuchenholtz“ und allen Rechten, Äckern, Zinsen, Renten u.s.w. – vorbehaltlich der seit Alters dem Bischof zustehenden Rechte und Mensaleinkünfte – zurückerhalten, dagegen die an der Romana curia und sonst gegen den Altar anhängig gemachten Prozesse, namentlich vor dem causarum auditor des apostol. palacium Rickardus, niedergeschlagen und dem Altar 6 Schock Misnenser Groschen jährlicher Einkünfte zueignen solle, von denen 4 Schock auf den Dörfer Doberes, Drosdorff, Nedessen und Porthen auf den Censiten: Petrus Purian de Deberes [Döbris], Heintzel Hermans ebenda, Nickol de Drosdorff, Hans Rosel ebenda, Merten Poppe de Nedessen, Hans bey dem Bornn de Portenn und Conrad Herzog ebenda, dem Altar angewiesen, die übrigen 2 Schock binnen 3 Jahren übertragen werden sollten, doch so, das bis dahin das Kloster selbst jährlich zu Michaelis 2 Schock entrichte; auch sollen die Reinerträge der villa Ossigk [Ossig] und Golben berechnet werden (wobei 4 mensure Pegauiensis Getreide oder 8 Prg. Hafer=1 Schock Misnenser Groschen und 3 Hühner = 1 Gr. angesetzt werden), und nach Abzug der genannten 6 Schock soll auch der ganze Rest dem Volkmarus von Abt und Kloster für seine Lebenszeit jährlich zu Michalis als Entschädigung ausgezahlt werden; dafür verzichtet dieser auf Ossigk und Golben, das Grobholtz und Kuchholtz mit Zubehör und liefert seine Urkunden darüber dem Bischof Cristanus; bis zur Ausführung dieses Vergleichs durch die Parteien aber beschliesst der Bischof, die Einkünfte der ville und Wälder zu sequestieren durch einen dritten einziehen zu lassen und seiner Verfügung vorzubehalten und setzt auf Nichtannahme des Compromisses eine Strafe von 50 Schock in Silber.
testes: Guntherus de Plawnitz [Günther von Planitz], prepositus, Heinricus de Hallis [Heinrich von Halle], thesauarius, Guntherus de Rudolffstadt [Gunther von Rudolstadt] canonicus, Heinricus de Kottichar [Heinrich von Köttichau], Jano de Rudolffstadtt canonicus, Heinricus de Kottichar, Jano de Piestorff, Otto Steyner et Hermannus de Weysensehe [Weissensee] vicarius Czitzensis [Zeitz], Theodericus Bothener plebanus in Kall [Kahla], Heinricus de Witzleben armiger, Conradus [Konrad] Ita et Heynemannus sculteti, Numburgensis [Naumburg] et Moguntinensis [Mainz] diocesis. Ausgefertigt und beglaubigt von dem öffentlichen Notar Ulmannus Sigelitz, Cleriker des Bistums Numburg. |
tradition: |
Kopie
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materialtype: |
Pergament
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Created at: |
09/21/2016 - 15:38:07
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Last changed: |
07/12/2018 - 08:27:11
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MyCoRe ID: |