Cristanus ep. Nuemburgensis [Bischof Christian zu Naumburg] bekennt, dass sein Vasall (omagialis et vasallus), der armiger Johannes Grosze, 1 ½ mansi in der Flur des wüsten Dorfes Croesselin [Krössuln], die durch den Tod des Schwiegervaters des Johannes Grosze, Menchinus de Sugstorff, an ihn und seine Kirche heimgefallen und von ihm dem gen. Johannes übertragen seien, und die von einem dictus Lorencz Czehene, Einwohner der villa Zwoeticz, bebaut würden gegen einen jährlichen Zins zu Michahelis von 18 quartalia Roggen, 18 Hafer Ciczensis [Zeitz] mensure, 24 breiten Groschen und 8 Hühnern und frei seien von allen Diensten, Lasten, Gemeindeabgaben (nec cum aliquibus communitatibus rusticis sen villanis participantes), an den Nuemburger canonicus Theodericus de Goch [Dietrich von Goch] in seinem und seiner Gemahlin, der matrona Margaretha und seiner Erben Namen, für 29 ½ Schock breite Groschen verkauft habe, damit dieser die Güter zu seinem und des verstorbenen Ludewicus de Dorstadt [Ludwig von Dorstadt] Seelenheil der Nuemburger Kirche mit freier Verwendung zuwende; nach Auflassung seitens der bisherigen Besitzer und mit Zustimmung des Capitels bestätigt er den Verkauf und überträgt die Güter, die er noch obendrein von allen Auflagen ausdrücklich befreit, vorbehaltlich des Verfügungsrechts des Theodericus, der Kirche.
Bestätigt und mitbesiegelt von Propst Johannes und Capitel; desgleichen von Johannes Grosze, residens in Owa [Aue].