Petrus, Bischof von Nuemburg, bekennt, dass der Dompropst Johannes Magdeburg von dem Vasall der Kirche Georgius Heseler die Curie Pelis [Pohlitz] mit allen zugehörigen Besitzungen und Einkünften, nämlich: in Polis 1 Schock 20 Groschen von 2 Gehölzen und einer Wiese, in Slinitz [Schleinitz] 1 Sch. 20 Gr., 2 Lämmer, 5 Capaune, 6 Hühner von einer Curia, 1 mansus, 8 Äckern und einer Wiese, in Pitzschendorff [Pitzschendorf] 8 Gr., 13 Cap., 2 Hühner, 1 Scheffel Hafer von 2 Curien u. 8 Ackern, in Ostervelt [Osterfeld] 1 Sch. 31 Gr. 5 den., 3 Lämmer, 49 Cap., 2 ½ Stein Talg von 2 Wohnhäusern, 1 Garten, ½ mans., 49 ½ Äckern, 2 „gelengen“ und 1 „gebreite“, 2 Gehölzen, 2 Hopfgärten, ebenda 18 Gr. Von 2 ½ Äckern, 20 Gr. von 10 Äckern, in Gorszen [Görschen] 8 Capaune von 14 Äck., in Stoszen [Stößen] 1 Sch. 9 Groschen, 11 Cap., 1 ½ „heymtzen“ Hafer von ½ mans., 30 ½ Äckern, 1 Hopfgarten, einer Badestube, 2 Fischteichen, in Schiplitz [Scheiplitz] 6 Cap. von ½ Curia, ½ mans., 7 ½ Äckern, daselbst ½ wüsten Äcker, in Suszelitz [Seiselitz] 20 Gr., 2 Cap., 13 Hühner von einem Gehölz und Wiese, in Czosschindorff [Zaschendorf] 4 Cap. von 1 ½ Wohnhäusern, daselbst 1 ¼ mans. Wüstland, die 11 Gr., 2 Lämmer, 4 Cap. zahlten, in Walpurghain [Walpernhain] 1 Sch. 3 Gr., 2 Cap. von 2 Mühlen, 2 Wohnhäusern, Garten, 2 Gehölzen, in Grobitz [Gröbitz] 7 Cap. von 9 Äckern, in Ruszen [Reußen] 30 Gr., 2 Lämmer, 10 Cap., 2 Hühner, 1 „Heymtze“ Hafer von Curia, 1 mans. 3 ½ Äckern, in Thymendorff [Thiemendorf] 17 Gr. Von 2 mans., 1 wüsten mansus, der 8 Gr. zahlte, in Lesaw 1 Sch. 20 Gr. von 2 mans., in Nuemburg [Naumburg] das Lehen an 1 ½ Äckern, 4 Acker Gehölz und einem Steinbruch, desgleichen an 6 und an 7 ½ Äckern, deren jährlicher Ertrag – bei einem Ansatz von einem Lamm auf 3, einem Capaun auf 1, 2 Hühnern auf 1, 1 Scheffel Hafer, Mass von Wissenvels, auf 3 Groschen und 1 Stein Talg – 12 Groschen sich auf 12 Schock 48 Gr., 7 den. belaufe, ferner an über 800 Acker Gehölz, teils von den Herzögen Saxonie, teils von dem Bischof lehnrührig, und Wiesen für mehr als 12 Fuder Heu und 4 Fischteichen, die zu Pelis gehören wie diese Besitzungen jener Georgius und seine Vorfahren von ihm zu Lehen gehabt, mit eigenem Geld gekauft und der Kirche zugewiesen habe, worauf er, der Bischof, diese Güter mit allem Zubehör, Rechten, Freiheiten, Exemptionen von allen Abgaben und Steuern, Gerichtsbarkeit (…inrisdictionibus maioribus et minoribus mero et mixto imperio) ohne Vorbehalt der Kirche, in Sonderheit der Propstei zur freien Disposition des Propstes Johannes überträgt; zugleich verfügt er gemäss der Anordnung des Propstes, dass der jedesmalige Propst 90 floreni Renenses dieser Einkünfte als Spenden an den Festen s. Cristoferi (27. Juli) und s. Thome (21. Dez.) und an den Anniversarien der Mutter des Propstes Johannes, Gerdrudis, am 30. Juni, seines Vaters Petrus am 4. Aug., sowie am 10. Juni, am 10. September, 9. Dezember, 10. März als 4 Gedächtnistagen des Propstes, seiner Vorfahren und Wohltäter den Domherren und Geistlichen und Armen ministrieren sollen.
Bestätigt von Hermannus de Qwesitz, decanus, Conradus Bruen senior, Theodericus Mangolt cantor, Nicolaus Tilonis sacre pagine doctor, Nicolaus Stoube, Nicolaus de Draschewitz, canonici und Capitel.
testes: Petrus Fabri Decan der Collegiatkirche b. Marie in Nuemburg, Petrus Robogk beneficiatus in der Kirche von Nuemburg, Helmbertus Czegenhawt, vicarius perpetuus in der Czitzenser Kirche.