Heinricus Loubing, legum doctor, in decretis licenciatus, s. sedris apostolic prothonotarius, Propst der Kirche zu Numburg, schwört den Domherren regelmässig ihre Präbenden zu reichen unter Verpflichtung zu sich steigernden Kirchenstrafen, bei geringerem Ertrage der Propsteieinkünfte alles unter die Domherren zu verteilen, die ihm zur Unterhaltung der Propsteicurie 30 Schock Groschen an den 4 Quatembern auszahen sollen, - das Propsteiholz nicht zu verkaufen, die Censualen nicht über Gebühr zu beschweren, an den vacanten Obedienzen nicht Anteil zu haben, die von ihm zu collationierenden Obedienzen ohne Vereinbarung und ungeteilt zu vergeben, früher geteilte zu vereinigen, nicht über einen Monat von der Propsteicurie ohne Genehmigung des Capitels abwesend zu sein, für Bauten an der Curie und am castrum Osterfelt jährlich 10 marc oder 10 Schock Gr. auszuwerfen, sein Hausgerät, das zur Curie, zu Küche, Keller und Brauerei gehöre, dem Nachfolger zu hinterlassen, den Vogt auf der Freiheit dem Capitel Treue zu schwören und die Hälfte der Bussen diesem überweisen zu lassen, ihn auch auf Wunsch des Capitels abzusetzen, binnen 6 Monaten 6 geschworene Scabini nach Wunsch des Capitels einzusetzen, die mit dem Vogt auf der Freiheit Gericht halten, von dem Braugeld befreit und von ihm und dem Capitel mit einem Gehalt versorgt werden sollen, endlich bei einer päpstlichen Provision über die Propstei auf Ersuchen des Capitels dieselbe aufzugeben, sonst aber nicht, ausser mit Genehmigung des Capitels oder bei seiner Beförderung auf einen Bischofssitz, zu resignieren oder zu vertauschen.