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Der Meißener Bischof Johannes bekennt, dass der Prozess gegen Querfurt bezüglich der ausgebliebenen Zinszahlungen endet, indem die Zinsen verringert und das Kapital erhöht werden.
Naumburg, Domstiftsarchiv Naumburg, Nr. Lib. ruber. p. 129 ff.
Datierung:
?1478 Juni 9?
Ort:
Kloster Neuwerk vor Halle
Regest:
Der Meißener Bischof Johannes bekennt, dass der Prozess gegen Querfurt bezüglich der ausgebliebenen Zinszahlungen endet, indem die Zinsen verringert und das Kapital erhöht werden.
Reg. Rosenfeld, Nr. 1173
Datumszitat:
Gegebenn und gescheen im Closter zw Nawenwerk fur Halle, n.C.g. 1478, am dinstag nehst nach St. Bonifacius tage.
Historische Systematik:
15. Jahrhundert
Transkription Vollregest:
Bischof Johannes zu Meyssen bekennt, dass vormals Dompropst, Dechant und Capitel zu Numburg 4 Mark Silber jährlichen Zins an den Renten der Stadt Quernffurt mit Bewilligung des Edlen Herrn Braun zu Quernffurt und seines Vormunds des Grafen Gunter, Herrn zu Beichlingen, für 50 Mark Erfurdischer Währung, desgleichen Johann Langenberg, vormals Altarist St. Hedwigenn im Dom zu Numburg, zu getreuer Hand des Domcapitels, 20 rhein. Gulden Zins ebenda für 260 G., und auch Weiprecht Grope Altarist der Apostel St. Philippi und Jacobi im Dome zu Numburgh 3 ½ Mark Silber Erfurdischer Währung mit Bewilligung des Herrn Braun zu Quernffurt, sowie der Grafen Gunter, Friderich und Hans zu Beichlingen für 50 Mark an allen Einkünften der Städte Quernffurt und Collede gekauft haben nach Ausweis der Kaufbriefe:
folgen Transsumpte dieser 3 Urkunden:
1. von 1442. Juni 28; vgl. nr. 911.
2. von 1443. Sept. 29; vgl. nr. 920.
3. von 1443. Jan. 6; vgl. nr. 913.
Da aber über diese Zinse Streit entstanden, ihre Zahlung einige Jahre unterblieben und darauf vom Domcapitel gegen die Städte Quernffurt und Collede geistliche Klage angestrengt und bis nach Rome verfolgt sei, wodurch viele Unkosten entstanden, habe er den Herrn Braun für die Städte Quernfurt und Collede und den Dompropst Hugo Forster, beider Rechte Lehrer, Dechant Hartung Andree und Domherrn Herman Rauschenberg zu Numburgk als Vertreter des Domcapitels, des Niclaus Langenbergh, Besitzer des St. Hedwigenn, und des Herman Weyssenborn, Besitzer des Altars Philippi und Jacobi dahin miteinander vertragen, dass die Zinsen herabgesetzt und die Capitalsumme erhöht wurde, so dass der Herr von Quernffurt eine neue Verschreibung über 60 rhein. Gulden jährlichen Zins, halb Martini und halb zu Pfingsten, von seiner Stadt Einkünften für 1200 rhein. Gulden Capital, mit Bewilligung des Erzbischoffs, und Capitels zu Magdeburgh, dem Domcapitel zu Numburgh ausstelle, während der schwebende Prozess samt den aufgewendeten Unkosten niedergeschlagen, die Ablösung der Zinse vorbealten und die alten Verschreibungen vom Domcapitel zurückgegeben werden sollen.
Besiegelt vom Bischof; Zeugen: Dr. Johannes Ebernhausenn, Domherr zu Merseburgh und Numburgh, Ordinarius der hohen Schule zu Leipzigh, Bernhardus Becker alter Kanzler, Magister Conradus Tawbe und Hermanus Wayner, Vicarien zu Numburg, Apel von Tettaw und Steffan von Schopperitz. Braun, edler Herr zu Quernffurt, bestätigt den Vertrag und weist seine Stadt zu der neuen Zinszahlung an.
Gleichfalls bestätigt und besiegelt von Dompropst Hugo Forster, Dechant Hartungs Andree und Domcapitel zu Numburg.
Zwei Exemplare ausgefertigt.
Überlieferungsform:
Kopie
Beschreibstoff:
?
Bemerkungen:
Weitere Exemplare: Lib. rub. p. 129 ff.
Cop. d. vorschr. n. Kaufbr. fol. 255r ff.