Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: „Der Spiegel. Blätter des Deutschen Nationaltheaters Weimar“, Hrsg.: Generalintendant Hans-Robert Bortfeld, Schriftltg.: Dr. Helmut Spiess, Druck: Uschmann, Weimar, 1949/50, Heft 25, 1 Expl. in: Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 1791, Bl. 154VS-157RS.
Enthält: Zitat: „„Das Theater ist beute so wichtig, wie die Kirche im Mittelalter.“ (Shaw)“ (o. J.), Lichtbild George Bernard Shaws (o. Autor u. J.) mit Zitatanfang: „„Ich bin weder Zyniker noch Pessimist…““, Zitatforts.: „… aber das ewige Glücksuchen der Menschen ist mir fade. Das Leben ist wert, um seiner selbst willen gelebt zu werden.“ (o. J.), „George Bernard Shaw der heute fast 94jährige Dichter schrieb im Jahre 1905 die Komödie „Major Barbara““ (Bl. 154VS).- Anekdote, beginnend: „Einmal wohnte Shaw der Premiere eines seiner Stücke bei. …“, Anekdote: Shaw erhielt einen Einkommensteuerbogen und füllte ihn gewissenhaft aus. In der Rubrik: „Wer ist an dem Geschäft noch beteiligt?“ schrieb er: „Das Finanzamt!““, Zitat Shaws: „Alkohol ist ein sehr notwendiger Artikel … Er befähigt das Parlament um 11 Uhr nachts Dinge zu tun, die kein normaler Mensch um 11 Uhr morgens tun würde.“ (alle o. J.) (Bl. 154RS).- Kurt Bertschee: „Major Barbara von G. B. Shaw“, beginnend Zitat Shaws: „Napoleon versah Talma mit einem Parterre von Königen; mit welcher Wirkung auf Talma wird nicht verzeichnet. Was mich betrifft, so habe ich mir immer ein Parterre von Denkern gewünscht“ (beides o. J.) (Bl. 154RS-155VS).- Anekdote, beginnend: „Eine Anhängerin der Heilsarmee kommt zum Verfasser des „Major Barbara“ und schwärmt ihm eine Stunde lang vom himmlischen Reich vor. …“ (o. J.), Dialog Shirley/Undershaft aus „Major Barbara“, beginnend: „Ich möchte nicht Ihr Gewissen haben …“, Zitat Shaws: „O Gott, der du diese wundervolle Erde geschaffen hast, wie lange wird es [sic, recte: soll es denn noch] dauern, bis sie bereit sein wird, deine Heiligen zu empfangen, wie lange, o Gott, wie lange?“ [aus „Die heilige Johanna“, 1923], drei Lichtbilder zur Heilsarmee, untertitelt: „Die Andächtigen Sünder werden leiblich mit Kaffee und Syrupbrot …“, „… und geistig mit einer Predigt „Eroberungskrieg für Gott und Christus“ erbaut“, „General Booth, der Begründer der Heilsarmee, mit seiner Tochter Mary“ (alle o. Autor u. J.) (Bl. 155VS).- Werbeanzeigen von Photo-Trapp, Hotel und Restaurant Intourist, Kunsthaus M. Bauer & Sohn, HO-Gaststätten, Damenmoden Max Haar, Erläuterung „Die Heilsarmee“, Lichtbild: „Die Führerin der Heilsarmee, Evangeline Booth, inmitten ihrer Berliner Getreuen“ (beide o. Autor u. J.) (Bl. 155RS).- Theaterzettel zu „Major Barbara“, Werbeanzeigen der Tageszeitung Abendpost, der Bach-Stube im Parkhotel, des Thüringer Tageblatts (CDU-Organ), des Hauses des FDGB, der Erfa-Drogerie (Bl. 156VS).- Lichtbilder zur Aufführung: „Andrew Undershaft Kurt Bertschee“, „Major Barbara [Undershaft] Charlotte Ulbrich“, „Adolphus Cusins Walter Jupé“ (alle o. Autor u. J.), Pestalozzi: „Auf dem Kriegspfad“, Schramm: „Schlachtplan!“, Kolde: „Kriegsbericht!“ (alle o. J.), (George) Bernard Shaw aus „Literarische Streifzüge“, beginnend: „…… Man erkennt und bewundert ihn, aber man betrachtet ihn nicht eigentlich als Dichter. …“ (Jena 1928), Zitat Shaws: „Es gibt weder gute Menschen noch Schurken: es sind alle Kinder eines Vaters; und je schneller sie aufhören, sich durch Beiworte unterscheiden zu wollen, desto besser.“ (o. J.) (Bl. 156RS).- Zitat Shaws, beginnend: „Wenn ich dich zum Lachen über dich selbst bringe, denke daran, daß es meine Aufgabe als klassischer Komödiendichter ist, die Sitten mit Hilfe der Lächerlichkeit zu verbessern. …“ (o. J.), Theodor Dreiser: „Wir wolle zuerst ein Loblied singen …“ aus „Eine amerikanische Tragödie“ [1925], Anekdote, beginnend: „Der Vertreter einer Fuilmgesellschaft versuchte Shaw zu überreden, ihm seine Werke zur Verfilmung zu überlassen. …“ (o. J.), Voranzeigen für Weimar zu „Das verzauberte Ich“, „Der Tiefstapler“, „Aida“, „Wölfe und Schafe“ und Jena zu „Familientheater“, „Cosi fan tutte“, „Kabale und Liebe“ (Bl. 157VS).