Abbildung nur Theaterzettel
Vollständiges Programmheft in: Landesarchiv Thüringen - Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2698, Bl. 7VS-15RS.
Enthält: Zitat Schillers aus dem achten Brief der Briefe über Don Carlos beginnend mit „Rufen Sie sich, lieber Freund, eine gewisse Unterredung zurücke, die über einen Lieblingsgegenstand unseres Jahrzehnts – über die Verbreitung reinerer, sanfterer Humanität…“, 1788 (Bl. 7RS).- Theaterzettel (Bl. 8VS/RS).- Zitat Lessings aus „Die Erziehung des Menschengeschlechts beginnend mit „Nein, sie wird kommen, sie wird gewiß kommen, die Zeit der Vollendung…“, 1780, Zitat von Rousseau aus „Der Gesellschaftsvertrag“ beginnend mit „Die beste und natürlichste Ordnung ist mit einem Wort die, daß die Weisesten die Masse regieren…“, 1762, Zitat von Diderot aus dem Kapitel über die „Freiheit“ der Enzyklopädie beginnend mit „Kein Mensch hat von der Natur das Recht erhalten, den anderen zu gebieten…“, 1751-1771, Auszug aus der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika beginnend mit „Wir halten folgende Wahrheiten für unmittelbar einleuchtend: daß alle Menschen gleich geschaffen sind…“, 1776, Kritik der „Jenaischen Zeitungen von gelehrten Sachen“ am „Don Carlos“ „Einige Anachronismen wollen wir hier nicht rügen; nur ist wirklich zu bedauern, daß die Reden der Personen dieses dramatischen Gedichts zuweilen so sehr nach unserem Jahrhundert klingen.“, 1787, Auszug aus Heinrich Heines „Romantischen Schule“ beginnend mit „Ihn, den Friedrich Schiller, erfaßte lebendig der Geist seiner Zeit, er rang mit ihm…“, 1833 (Bl. 9VS).- Auszug aus dem 12. Brief der „Briefe über Don Carlos“ beginnend mit „Endlich will ich ja den Marquis von Schwärmerei durchaus nicht frei gesprochen haben…“, 1788, Auszug aus einem Interview mit Michail Rostschin im „Sonntag“ beginnend mit „Schon in meinen ersten Arbeiten habe ich über den Zusammenstoß eines romantischen, reinen, erhabenen Ideals…“, 1983, Zitat Stephan Hermlins auf dem IX. Schriftstellerkongress „Ich weiß wohl, daß Schwärmerei nicht ausreicht, um den Frieden zu retten. Aber wir sollten uns auch nicht vor ihr fürchten. Die großen Visionen helfen uns, die Forderungen des Tages zu bestehen.“, 1983, Auszug aus Lenins „Was tun?“ beginnend mit „“Träumen müssen!“ Ich schreib diese Worte nieder und erschrak. Ich stellte mir vor, ich sitze in der „Vereinigungskonferenz“…“, 1902 (Bl. 9RS).- Auszug aus „Das Neue und das Bleibende“ von Anna Seghers beginnend mit „Ob ein Werk heute morgen beendet wurde oder gestern oder vor hundert oder vor tausend Jahren…“, 1964, Auszug aus „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte“ von Friedrich Schiller beginnend mit „Unser menschliches Jahrhundert herbei zu führen haben sich – ohne es zu wissen oder zu erzielen – alle vorhergehenden Zeitalter angestrengt…“, 1789 (Bl. 10VS).- Auszug aus den „Briefen über Don Carlos“ von Friedrich Schiller über den Marquis von Posa beginnend mit „Was man gegen diesen Charakter aus dem Zeitalter einwendet, in welchem ich ihn auftreten lasse, dünkt mir vielmehr für als wider…“, 1788, Auszug aus dem Roman „Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis“ von Lion Feuchtwanger beginnend mit „Im Jahre 1478 hatten die katholischen Herrscher Ferdinand und Isabella ein Sondertribunal eingesetzt zur Verfolgung aller Verbrechen…“, 1964, Auszug aus Schillers Übersetzung und Bearbeitung von Merciers Charakterbild „Philipp II.“ beginnend mit „Seine Absicht war, die furchtbare Gewalt, die er schon besaß, durch eine geistliche Monarchie zu verstärken, weil er wußte, daß sich die letztere…“, [1786] (Bl. 10RS).- Auszug aus „Schillers „Fiesko“ und „Don Carlos“ von Ursula Wertheim beginnend mit „Schiller fand in dem Werk Watsons die schaurige Episode eines unter Philipp II. hingerichteten adligen Florentiners…“, 1967, Zitat Philipp II. an Margarete von Parma, die Regentin der Niederlande „Ich würde eher vorziehen, tausendmal das Leben zu verlieren, als eine einzige Änderung in Religionssachen zu gestatten.“, [1559-1567], Zitat von Herzog Alba an Katharina von Medici beginnend mit „Viel besser ist es, ein Reich in verwüstetem, ja zugrunde gerichtetem Zustand durch einen Krieg für Gott und für den König zu behaupten, als unversehrt und ohne Krieg für den Teufel und seine Anhänger, die Ketzer.“ [ca. 1566], Zitat Schillers im Vorwort zum „Thalia- Fragment“ beginnend mit „Man erwartet – ich weiß nicht welches? Ungeheuer, so bald von Philipp dem Zweiten die Rede ist – mein Stück fällt zusammen…“, 1785, Auszug aus einem Brief Voltaires an den Marschall von der Schulenburg beginnend mit „Ich ziehe einen Fürsten vor, der Menschlichkeit als die erste der Tugenden erachtet, der sich auf Kriege nur im äußersten Notfall vorbereitet, der den Frieden liebt…“, 15. September 1740 aus Haag (Bl. 11VS).- Auszug aus einem Brief Voltaires an den Kronprinzen von Preußen beginnend mit „Monsigneur, ein wahrhaft guter König wird stets, wie Sie, damit beginnen müssen, daß er sich selber bildet, die Menschen kennenlernt…“, 26. August 1736 aus Cirey (Bl. 11RS).- Beitrag von Heinrich Heine an Georg Herwegh bei seiner Ausweisung aus Preußen beginnend mit „Mein Deutschland trank sich einen Zopf, Und du, du glaubtest den Toasten! Du glaubtest jedem Pfeifenkopf…“, [1841-1844] (Bl. 12VS).- Auszug aus „Woher sie kommen, wohin sie gehen“ von Anna Seghers beginnend mit „Manchmal stellt Schiller sonderbar sicher einen Menschen dar, der ihm, so nimmt man an, besonders schwer vorstellbar war…“, 1979, Auszug aus der Schiller- Rede von Johannes R. Becher im Deutschen Nationaltheater Weimar beginnend mit „Es wäre unhistorisch, wenn nicht unmenschlich, das Werk und die Persönlichkeit Friedrich Schillers zu betrachten, ohne die konkreten historischen Umstände zu berücksichtigen….“, 1955 (http://theaterzettel-weimar.thulb.uni-jena.de/recherchetool/zurueck-zur-letzten-recherche.html?tx_jotheaterzettel_pi1001%5BjoDetailView%5D=ThHStAW_performance_00042866&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Boriginaction%5D=&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Baction%5D=detail&tx_jotheaterzettel_pi1001%5Bcontroller%5D=Theaterzettel&cHash=ef41c69eb7923008d57eab10a3c0b299), Beitrag von R. Kretschetowa beginnend mit „Greift ein Regisseur zu einem bekannten Stück, ist er gezwungen, den Kampf gegen mögliche Deutungen aufzunehmen…“, 1981, Beitrag mit einem Gespräch zur Inszenierung mit Peter Schroth, Peter Kleinert, Sigrid Busch und Marianne Janietz (Bl. 12RS-14RS).- Auszug aus dem „Versuch über Schiller“ von Thomas Mann, [1955] (Bl. 15VS).- Quellennachweis, Impressum: Herausgegeben von der Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Generalintendant Dr. Gert Beinemann, Chefdramaturgin Sigrid Busch, Redaktion Marianne Janietz, Gestaltung Hans- Jürgen Keßler, Spielzeit 1983/84, Heft 2 (Bl. 15RS).
Beitrag mit Fotografien zur Inszenierung in: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Generalintendanz des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar Nr. 2690, Bl. 188RS-189VS, Bl. 196RS und Bl. 208VS.