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Weimar. / Großherzogl. Hoftheater. / Dienstag, den 25. Oktober 1910. / Abonnement B. Nr. 12. / Fidelio. / Oper in zwei Aufzügen, nach dem Französischen des Bouilly von Sonnleithner und Treitschke. / Musik von L. v. Beethoven. / Musikalische Leitung: Peter Raabe. - Spielleitung: Ferdinand Wiedey.
Datum:
Dienstag, 25. Okt. 1910
Datum (zeitliche Klassifikation):
1910-1915
Aufführungsort:
Weimar, Hoftheater
Reihenfolge:
1
Aktanzahl (laut Quelle):
2
Rezension:
Weimarische Zeitung Nr. 252, 27. Oktober 1910, S. 1 [über FIDELIO]: Anlass der ausführlichen Besprechung ist das Gastspiel von Franziska Keßler aus Dresden, die als Nachfolgerin für die am Ende der Spielzeit aus dem Amt scheidende Paula Ucko im Gespräch ist und das „hochdramatische Fach“ verkörpern soll. Der Rezensent meint bezüglich ihrer Stimme: „Ganz ausgeglichen ist die Stimme allerdings noch nicht, in den Pianostellen klingt sie manchmal etwas hart und auch die Uebergänge sind noch ein wenig spröde. Andererseits gelingt es der Sängerin besonders in hochdramatischen Situationen sehr starke Effekte zu erzielen.“ Das Gesamtfazit lautet: „Die gestrige AUFFÜHRUNG war im allgemeinen gut, wenn auch manches nicht die Hoheit und Kraft erreichte, die der Meister seinem Werke gegeben. Dem Orchester unter PETER RAABES Leitung gelang es, die Schönheiten der Partitur und besonders die pastose Größe Beethovens in der Ouvertüre mit starker Wirkung herauszubringen.“ In der Rezension wird ferner auf die bevorstehende Aufführung der WALKÜRE verwiesen, in der Franziska Keßler in der Rolle der Brünnhilde debütieren sollte. Die Aufführung dieser Vorstellung wird jedoch nicht rezensiert.