Weimarische Zeitung Nr. 105, 6. Mai 1890, S. 1: „War der Besuch des LISZT-Konzertes zum Vortheil der LISZT-Stiftung auch nur ein mäßiger zu nennen, so ließen es die Zuhörer doch nicht an regstem Beifall fehlen, sodaß Künstler und Kapelle mit dem Erfolg ihrer Leistungen nur befriedigt sein können. Herr DR. LASSEN brachte uns durch das Orchester zwei ganz hervorragende Aufführungen LISZTS, die der HUNNENSCHLACHT [...] und die des Mephisto-Walzers nach Lenaus FAUST. [...] Die beiden Orchesternummern fanden die durch die ausgezeichnete Wiedergabe verdiente höchst beifallsreiche Aufnahme. Herr STAVENHAGEN hat durch seine bekannte und oft anerkannte Virtuosität Triumphe mit dem Vortrag des Lisztschen A-dur-Konzertes, der Solonummern IL SPOSALIZIO [...], der Etuden nach Capricen von Paganini und der Zugabe, II. Rhapsodie, geerntet; wiederholt wurde der Künstler gerufen.“