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* Dienstag, 11. Dez. 1883 in Cannstadt † Montag, 21. Juli 1952 in Bad Liebenstein
Bemerkung:
ab 1910 SPD-Mitglied, Marxist, 1943 Gründungsmitglied des NKFD
Innerhalb der SPD gehörte Hoernle bald zum linken Flügel, mit Rosa Luxemburg, Franz Mehring und Friedrich Westmeyer war er freundschaftlich verbunden. Bis zum Ersten Weltkrieg war Hoernle Redakteur verschiedener sozialdemokratischer Publikationen, unter anderem der von Clara Zetkin herausgegebenen Zeitschrift Die Gleichheit.
Spartakist, während der Novemberrevolution Mitglied des Stuttgarter Arbeiter- und Soldatenrates, Gründungsmitglied der KPD, deren Parteiorganisation in Württemberg er von 1919 bis 1920 leitete; auf dem IV. Weltkongress der Komintern 1922 in deren Exekutivkomitee (EKKI) als, neben Clara Zetkin, zweites deutsches Mitglied gewählt; ab 1929 Lehrer an der Reichsparteischule der KPD „Rosa Luxemburg“
Im Mai 1945 kehrte er in die sowjetische Besatzungszone nach Deutschland zurück, war Vizepräsident der Verwaltung des Landes Brandenburg und ab September 1945 als Präsident der Deutschen Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft für die Durchführung der Bodenreform verantwortlich. 1949 legte er diesen Posten nieder und amtierte bis zu seinem Tod als Dekan des Fachbereichs Agrarpolitik an der Verwaltungsakademie in Forst Zinna.