Die Brüder Ruprecht und Günther von der Kere, Dorothea und Jutta, ihre Ehefrauen, verkaufen an die Frühmesse zu Haina (Hein), Georg Grafen und Herrn zu Henneberg als Lehnsherrn, den Frühmesser Berthold Tuphorn und dessen Nachfolger ihren Hof zu Exdorf (-dorff) mit den im folgenden aufgezählten Seldnern, Gütern und Zubehör - Häusern, Höfen, Hofreiten, Äckern, Wiesen, gemeinem Holz, Feld, Wunne und Weide in Dorf und Feld; den Hof hat jetzt Claus Snider inne gegen je 4 Malter Korn und Hafer Themarer (Themer) Maß jährlich, zwei Weihnachtshühner und ein Schock Eier zu Ostern; von den 5 Seldnersgütern zu Exdorf hat Hans Knot zwei inne für jährlich 10 alte Groschen zu Michaelis, 6 Hühner zu Weihnachten, 1 Achtel Mohn und 2 Schock Eier zu Ostern; je ein Gut haben Heinz Knot für 3 alte Groschen an Michaelis und 2 Hühner zu Weihnachten, Heinz Wener für 4 alte Groschen an Michaelis und ein Huhn zu Weihnachten sowie Katharina Kolhusen für 2 Hühner zu Weihnachten, ein Achtel Mohn und 1 Schock Eier zu Ostern; ein Gut zu Wachenbrunn (-born) hat Betz Jan für 10 alte Groschen an Michaelis, ein Gut ebenda Hans Werner für 24 alte Groschen an Michaelis; hinzu gehören schließlich Geld, Zinse und Getreide zu Obendorf (-dorff), die Betz Kornlein von Äckern und Zubehör gibt. Die Verkäufer quittieren über den Kaufpreis von 115 Gulden rheinisch. Der Frühmesser zu Haina kann über die Güter künftig frei verfügen; die Verkäufer haben sie in aller Form aufgelassen und übertragen. Sie versprechen Währschaft und bitten den Grafen Georg um Mitbesiegelung zum Zeichen der Zustimmung; dieser kündigt sein Siegel an (1); Ruprecht (2) und Günther (3) von der Kere siegeln.Der ist gegeben 1433 am dinstage nach Judica in der heilgen fasten.