Titel
Alexander, Bischof von Forli (Forlinien.), Referendar und Nuntius des Papstes für Deutschland mit den Vollmachten eines Legaten de latere bekundet: Otto Graf von He. war durch seine Feinde verleumdet worden, er habe etliche, seinen Bruder Philipp, Bischof von Bamberg (Bambergen.), verunglimpfende Sendschreiben an Hertnid von Stein (de Lapide), Domdekan zu Bamberg, geschrieben, der sich damals an der römischen Kurie aufhielt. Der Aussteller hat daher motu proprio zur Feststellung der Wahrheit den Domdekan vor sein Gericht geladen. Der hat dort unter einem auf das Evangelium abgelegten Eid ausgesagt, er habe keine vom Grafen oder in dessen Namen geschriebene, den Bischof verunglimpfende Sendbriefe erhalten. Seines Wissens habe der Graf immer die Ehre und den Nutzen seines Bruders geachtet. Der Aussteller hat darüber ein Notariatsinstrument anfertigen lassen, an dem er sein Siegel anbringt. Zeugen: Peter Pacis, Dekan des Kollegiatstifts zu Völkermarkt (Wolkenmarkt), Diözese Salzburg (Saltzburgen.), und Sigmund Graff, Kleriker aus Wien.Franciscus Cristofori, Kleriker aus Aymeries (Amerin.) und päpstlicher Notar, war mit den Zeugen bei allem anwesend, hat alles gesehen und gehört, daher dieses Instrument geschrieben, in die Form gebracht und zu dem Siegel des Nuntius mit seinem Signet versehen.Datum et actum Wienne .... sub a.d. 1480 indictione XIII, die vero quintadecima mensis Decembris, pontificatus .... domini Sixti IV. a. decimo.
Autor
Vollansicht
Erste Seite 10 Seiten zurück Vorherige Seite
Nächste Seite 10 Seiten weiter Letzte Seite