Henricus, ep. Nuemburgensis [Naumburg] bekennt, dass der verstorbene Henricus de Zcirntschin [Scherchin], decanus ecclesie Cycensis [Zeitz] et canonicus ecclesie Nuemburgensis, von seinem Vermögen Güter in Kowitz [Göbitz bei Zeitz] und Zangenberg gekauft, dieselben mit allen Rechten und Einkünften unter Vermittlung des cantor Ulricus de Vreckeleiben [Freckleben] des magister Otto weilend decanus Cycensis, canonicus Nuemburgensis und des damaligen scolasticus, jetzigen decanus Cycensis Wernherus – der Nuemburger Kirche zu seiner, des Bischofs, freien Verfügung geschenkt und alle seine Besitzrechte der Kirche übertragen habe, und dass er , der Aussteller, nun diese Güter in Koͤwitz [Göbitz] und Zangenberg der parrochia s. Marie, die eine vicaria perpetua des Chors ihrer Kirche ist incorporieren, den rector derselben, der den Niessbrauch haben solle, in ihren Besitz einsetze und bestimme, das dieser den Todestag des Dekans Henricus, VII. Kal.apr. (26. März), mit vigiliae maiores und Totenmesse feiere, sowie an diesem und dem Tage assumpciones Marie (15. Aug.) den Canonikern bestimmte Spenden leiste, - und incorporiert dem Capitel seiner Kirche diese Parrochie, deren Patronat ihm bereits zustand, mit den dazu hinzugefügten Gütern zu seiner freien Verfügung, sowohl bei Lebenszeiten, wie nach dem Tode des derzeitigen rector, des bischöflichen notarius Conradus. Mitbesiegelt von Ernfridus prepositus, Ulricus decanus und dem Nuemburger Capitel, - desgleichen von dem cantor Ulricus in seinem und seiner siegellosen collegae Namen, der magister Otto und Wernherus. Datum et actum a.d.1329, sabbato ante dominicam qua cantatur Quasi modo geniti infantes.