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Der Naumburger Bischof Withigo v. Ostrau beurkundet die Stiftung und Errichtung eines neuen Altars für die Naumburger Kirche aus dem Nachlass des verstorbenen Dekans Rudolf v. Nebra und regelt das Patronat hierfür.
Der Naumburger Bischof Withigo v. Ostrau beurkundet die Stiftung und Errichtung eines neuen Altars für die Naumburger Kirche aus dem Nachlass des verstorbenen Dekans Rudolf v. Nebra und regelt das Patronat hierfür.
Reg. Rosenfeld, Nr. 437
Datumszitat:
Datum a.d. 1342, II. Kl. apr.
Transkription Vollregest:
Wythigo ep. Nuenburgensis [Naumburg] bekennt, dass der verstorbene Decan Rudolfus pincerna de Nebre [Nebra] in seinem Testamente zu seinem, seiner Eltern und seiner Freunde Seelenheil für die Kirche zur Stiftung eines neuen Altars 14 Schock Prager Groschen jährlicher Rente bestimmt habe, und dass daher seine testamentarii, sein Oheim Rudolfus, prepositus ecclesie Sulzcensis [Sulza], und Theodericus vicedominus de Appoldia [Appolda], einen Altar bei der Grabstätte des Decans zu Ehren der hl Märtyrer Bartholomeus und Laurencius und der hl Jungfrauen Barbara und Dorothea erbaut und von den cruciferi hospitalis Jerosolomitani ordinis s. Marie de domo Theutunica 14 Schock Groschen jährliche Einkünfte rechtmässig gekauft, der Nuenburger Kirche mit allen Rechten ausser der weltlichen Gerichtsbarkeit übertragen und dem Altar zugeeignet haben: nämlich in der villa Lonstete 12 mansi mit einem Jahresertrage von 5 Schock – 14 Groschen, 3 talenta latorum denariorum mit 12 solidi, 10 pulli ; in der villa Brunsdorf 9 mansi mit 2 Äckern, 7 areae und 3 Wiesen mit einem Zins von 5 Schock Groschen und 1 ferto¸im pagus des opidum Friburg ½ mansus mit 1 ferto, im pagus des opidum Muchil ebenso, im pagus der villa Almirsdorf 1 mansus mit 12 solidi latorum denariorum: - dafür solle nach ihrer weiteren Bestimmung der rector des Altars an 4 verschiedenen Terminen des Jahres, darunter einmal am Anniversarium des Decans, den Domherren und Stiftsgeistlichen bestimmte Geldspenden, ausserdem Brode für die chorales und die Armen, Wachs für Kerzen liefern, die onera chori tragen, dazu dem Decan obediencia manualis leisten, unter dem Patronat des Rudolfus prepositus Sulzcensis und nach dessen Tod unter dem von dessen Bruder Henricus, thesauarius der Nuenburger Kirche stehen; nach dem Abgange beider solle das Patronat ihrem Oheim, dem canonicus Busso, und darauf den Bischöfen zustehen. Mitbesiegelt von Ulricus prepositus und Capitel, desgleichen von den testamentarii Rudolfus prepositus Sulzcensis und Theodericus vicedominus de Appoldia. Testes: magister Johannes vicarius episcopalis ecclesie Nuenburgensis, Tilico et Henricus fratres, Henricius de s.Katherina, Johannes de Nesse [Nessa], perpetui vicarii; Henricus de Snrydicz. Datum a.d. 1342, II. Kl. apr.