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Markgraf Dietrich von Landsberg verspricht, die Kleriker der Naumburger Diözese nicht zu bedrücken, den Marktverkehr in den Städten der Naumburger Kirche, den Handels- und Straßenverkehr daselbst, auch die Nutzung der Aue durch die Naumburger Kanoniker nicht zu behindern und erkennt die Rechte des Naumburger Bischofs gegenüber seinen Burgleuten und Ministerialen sowie die bischöfliche Gerichtsbarkeit in Kroppen und Mertendorf an.
Naumburg, Domstiftsarchiv Naumburg, Nr. Liber privil., fol. 85r–86r
Datierung:
22. Sept. 1278
Ort:
Naumburg
Regest:
Markgraf Dietrich von Landsberg verspricht, die Kleriker der Naumburger Diözese nicht zu bedrücken, den Marktverkehr in den Städten der Naumburger Kirche, den Handels- und Straßenverkehr daselbst, auch die Nutzung der Aue durch die Naumburger Kanoniker nicht zu behindern und erkennt die Rechte des Naumburger Bischofs gegenüber seinen Burgleuten und Ministerialen sowie die bischöfliche Gerichtsbarkeit in Kroppen und Mertendorf an.
Reg. Rosenfeld 158
Datumszitat:
Datum Nuemburg, anno domini M°CC°LXXVIII°, in die beati Mauricii martiris.
Historische Systematik:
13. Jahrhundert
Transkription Vollregest:
Theodericus marchio de Landesberg [Dietrich von Landsberg] verspricht den Geistlichen der Nuemburger Diözese seinen Schutz, Frieden, Wahrung ihrer Freiheiten, sowie in den Stärken dieser Kirche die Märkte, „ladunge“ und „niederladunge“, Kauf und Verkauf nicht zu stören, Strassen und Wege zu den Städten den Passanten nicht zu verlegen, die Canonici nicht an dem Verkaufe ihres Holzes in dem Walde Owa [Aue] bei Nuemburg noch an der Weide ihres Viehs in diesem Walde zu jeder Zeit, ausser zwischen b. Walpurgis und b Johannis baptiste, zu verhin-dern, da er zu beidem kein Recht habe, gegen den Nuemburger Bischof die Nuemburger und Ciczenser Bürger nicht zu unterstützen oder zu beschirmen, von den im Kirchengebiet ansässigen castrenses und ministeriales der Kirche, von deren Leuten und den Gütern in unmittelbarem Besitz der Kirche keine Abgaben und Dienste gegen ihren Willen zu verlangen, und den Bischof nicht zu hindern die Ministerialen der Kirche zu Diensten aufzufen; er erkennt die weltliche Gerichtsbarkeit des Bischofs in Dorf und Flur Cruppin [Kroppen] und in der villa Mertendorf auf dem der Kirche zugekehrten Ufer an, sowie auf seinen Gütern und auf den Kirchenbesitzungen, wo der Bischof oder die Kirche „voitkorn“ oder „voitphenninge“ erhalten, innerhalb der Zäune des betreffenden Dorfs oder Guts. – Testes: Bischof Fridericus von Merseburg [Friedrich von Merseburg] (der mit siegelt); Gerhardus de Querenuorde [Gerhard von Querfurt], Otto de Arns-houge [Otto von Lobdeburg, genannt v. Arnshaugk], die Brüder Conradus [Konrad von Vargula] und Theodricus [Dietrich Schenk von Vargula] Pincerne, Albertus Buler [Albert Buler], Otto de Isenberg [Otto von Eisenberg], milites; L[utolfus] [Ludolf] prepositus Nuemburgensis, C[unemundus] decanus [Kunemund von Sondershausen], Th[eodericus] prepositus Ciczensis [Dietrich von Nebra], Al[bertus] de Grisheim [Albert von Griesheim], Otto de Buch [Otto von Buch], canonici Nuenburgenses.
Überlieferungsform:
Kopie
Beschreibstoff:
Papier
Edition/Literatur:
UB Naumburg 2, Nr. 463
Lepsius, Nr. 73, S. 310 (mit falschem Datum: in die b. Martini m.!)
Regest: Dobenecker 4, Nr. 1582 (zu 1278 Nov. 11!)
Bemerkungen:
Rubrum: G. 3 – Recognicio domini Theodrici marchionis libertatis stratarum et viarum prope Nuemburg [(Zusatz saec. XV) et iurisdiccione villarum Kruppin et Mertendorff]