Bischof Vlrich zu Nuemburg [Naumburg] bekennt, dass Bürgermeister, Räte und Gemeinde seiner Stadt Nuemburg [Naumburg] den frühern Propst zu Czicze und Domherrn zu Nauemburg [Naumburg] Gunther von Plawnicz, 4 Acker Lehngut, die seit Alters von der Kirche zu Lehen gingen und von dem Bischofe Wytige nach Heimfall durch den Tod des Bürgers Frederich Klincschowen zu Nuemburg dem Gunther übertragen waren, vor Zeiten abgekauft und dem damaligen Dechant, nunmehrigen Propst, Johans von Eckirsberg gegeben hatten zur Wiedererstattung der Äcker, welche denen von Grochlus [=Grochwitz] von der Decanei für ihre zu dem Holzmarkt vor der Stadt Nuemburg [Naumburg] hinzugezogenen Äcker gegeben waren, dass die Äcker darauf durch Tod des Gunther als freies Lehngut an Bischof Cristan? zurückgefallen seien, worauf er sie wieder verliehen habe; nunmehr aber eignet er sie der Dechanei zu mit genauer Beschreibung der Lage: das 1. Stück an dem Kreuze, bei dem St. Mauricien=Kloster zwischen dem Acker von Frederich Kullingen und dem der Erffortin, das 2te. Daneben zwischen der Erfortin und dem Acker des Pfarrers von Aldenburg [Altenburg bei Naumburg], das 3te aufwärts gegen die Swinshute zwischen denselben 2 Äckern, alle 3 stossen auf den Weg über dem Santberg hinter St. Mauricien; das 4te Stück über dem Wege zu dem Swinshuten bei dem Acker des Dompropstes, der ganz nahe am Wege von St. Mauricien nach Flemyngen [Flemmingen] und zwischen diesem und dem Acker von Herman Schinnekessil liegt; das 5te. Und oberste gegenüber der Swinshute grenzt an den Acker des Pfarrers von Aldenburg [Altenburg bei Naumburg] und erstreckt sich über den Weg zur Swinshute bis zu dem tiefen Weg nach Flemyngen [Flemmingen]; doch behält er sich das Gericht vor.
Bestätigt und mitbesiegelt von Propst Johans, Dechant Henningus und Capitel.