Schuldverschreibung von Rudolff Schencke, Herr zu Tutenberg [Tautenburg] und seinem Sohn Bosse für das Domcapitel und den Dompropst Hennyng zu Numburg über 800 rhein G., die ihnen der Propst Hennyng Grope zum Ankauf des Dorfes Dotin be Sckolin von dem Ritter Appel Viczthum vorgestreckt, und die jährlich mit 40 G. rhein. zu Michaelis und Walpurgis von dem Dorfe Nedern Drebere an der Ilmen verzinst werden sollten, welcher Zins dem Propst zu Lebzeiten zufallen, nach dessen Tode aber zur Feier seines monatlichen Gedächtnisses nach Ausweis des sog. “Totenbuches” verwendet werden solle, -
unter Bürgschaft von Kirsten von Wiczlauben d. Ältere zu Bergka [Bad Berka], Peter von Nitschicz zu Czorbaw [Zorbau bei Lützen?] (1), Vlrich von Tenstete zu Brisenicz [Frauenprießnitz], Lodewig von Butenicz zu Butenicz [Beutnitz], Curd Hildebrand, Nickil Hondorff, Nickil Muller, Nickil vom Kike d. jüng., Bürgern zu Nuemburg, die sich zum Einlager in Numburg verpflichten, und mit Bewilligung des Lehnsherrn, Landgrafen Frederich in Doringen Markgrafen zu Miszen.
Besiegelt von Ausstellern und Bürgen.
(1) diese Angabe gestrichen.

Dazu:
1. Erklärung von Conrad von Eczelstorff, Vogt zu Schonenburg, der mit Bürgschaft übernimmt. (wohl für Peter von Nitschicz?) von gleichem Datum. (ibid. f. 76)
2. Consens des Landgrafen Frederich in Doringen Markgrafen zu Miszen, Pfalzgrafen zu Sachsen, zu obiger Urkunde vn Rudolff Schencke d. ält. Und seinem Sohn Bosse, Herrn zu Tutenberg, auf 6 Jahre, innerhalb deren der Wiederkauf erfolgen solle. (1)

(1) diese Angabe gestrichen.